Nach einer Pressemitteilung von steigt die Spannung in der Welt der Padel-Profise die Association of Professional Padel Players (PPA) der seine Unzufriedenheit mit den festgestellten Anomalien bei der Verwaltung von Wettbewerben des Internationalen Verbandes zum Ausdruck bringt Padel (FIP).
Die Gründe für die Meinungsverschiedenheit
Der Streit ist auf eine Planänderung des FIP Platinum of Mexico zurückzuführen, bei dem das Format des Finaltisches und die Verteilung der Preise nicht den vorgegebenen Richtlinien entsprechen. Entgegen der ursprünglichen Planung, die 28 Paare plus 4 Paare aus der Qualifikation vorsah, werden in der Tabelle letztendlich 2 Wild Cards (WC) Platz finden, ohne dass es dazu eine vorherige Begründung gab.
Darüber hinaus entspricht das verteilte Preisgeld nicht der regulären Skala der FIP und verstößt somit gegen Artikel 2.13.7 des technischen Reglements der FIP Tour.
Die PPA prangert letztlich eine Reihe von Versäumnissen an, darunter Fehler in der Rangliste der Spieler, fristlose Absagen von Turnieren, verspätete Zahlungen und die unangemessene Nutzung der Bildrechte der Athleten. Diese Vorfälle sind keine Einzelfälle, sondern spiegeln ein systemisches Problem wider, das nach Ansicht einiger Akteure eine Reform der Governance innerhalb der FIP erfordert.
„Versteckte“ Interessen?
Wenn wir die Gründe verstehen, die die PPA zu einer Reaktion bewegen, bleibt diese plötzliche Warnung der PPA dennoch faszinierend. Tatsächlich hätte der Verband zwar lieber bis zum Ende der Saison warten können, um seine Rechnungen mit der FIP zu begleichen, doch er zog es vor, sofort zu handeln. Diese Entscheidung deckt sich seltsamerweise mit Gerüchten, die darauf hindeuten Premier Padel könnte daran interessiert sein, die Leitung von FIP-Platinum-Turnieren zu übernehmen. Obwohl diese Informationen immer noch mit Vorsicht zu genießen sind, könnten sie neues Licht auf die PPA-Pressemitteilung werfen.
Das ist auch zu beachten Premier Padel ist möglicherweise nicht gegen die Idee, die Anzahl der von ihm verwalteten Turniere zu erhöhen (24 Turniere im Jahr 2024). Ein solcher Kompetenztransfer würde von den Spielern vermutlich mit Begeisterung aufgenommen werden.
Die PPA verteidigt ihre Interessen
In einem proaktiven Ansatz fordert die PPA die FIP auf, mit den Spielern zusammenzuarbeiten, um die Situation zu korrigieren. Sie betont die Bedeutung eines sicheren Rahmens für Wettbewerbe und der strikten Einhaltung der geltenden Regeln. Die PPA bekräftigt ihre Entschlossenheit, die Karrieren und Rechte ihrer Spieler zu schützen, und versichert, dass sie bereit ist, alles zu tun, um diese Situation zu lösen, wodurch sie Druck auf den Internationalen Verband ausübt.
Der Brief schließt mit einem Aufruf zur Verantwortung und zum Handeln der FIP und signalisiert damit die Entschlossenheit der PPA, die Interessen ihrer Mitglieder entschieden zu verteidigen. Der Vorstand bleibt wachsam und wartet auf konkrete Antworten. Wie wird der Verband unter dem Vorsitz von Luigi Carraro reagieren?
Franck Binisti entdeckte Padel im Club des Pyramides im Jahr 2009 in der Region Paris. Seitdem ist Padel Teil seines Lebens. Man sieht ihn oft auf Tour durch Frankreich, um über große französische Padel-Events zu berichten.