In einer Kolumne, die sowohl ungewöhnlich als auch aufrichtig ist, schreibt Nicolas Molinero, 5. im P2000 von WinWin Padel Cabriès diskutiert die Frage des körperlichen Erscheinungsbildes beim Padel ohne Tabus. Mit seinem charakteristischen Humor spricht er über sein eigenes Verhältnis zum Gewicht, die Hindernisse für eine Karriere, die ehrgeiziger hätte sein können, und startet sogar eine öffentliche Herausforderung, wieder in Form zu kommen. Dies alles geschieht natürlich in einer freundlichen Atmosphäre, aber vor dem Hintergrund echter Reflexion.
Diese Kolumne ist etwas Besonderes, da wir auch über Gesundheit, Morphologie und alle Fragen sprechen, die wir uns zum Padel stellen. Muss man groß sein? Kann man zu klein sein? Zu schwer? Zu muskulös? Und sind wir mal ehrlich: Manchmal etwas zu groß?
Nicolas Molinero, mit seinem bekannten Sinn für Humor, ging dem Thema nicht aus dem Weg. Der selbsternannte „etwas übergewichtige“ Spieler räumt ein, dass diese Tatsache bei einer Sportart wie Padel eine Rolle spielen kann. Bis hin zur Festlegung eines klaren Ziels unter Androhung einer symbolischen Sanktion.
Das mit Humor geführte Interview bleibt dennoch der Ausgangspunkt für eine wirklich tiefgründige Diskussion zum Thema Performance und Investment.
Eine Schwelle überschreiten?
Es hängt von den eigenen Zielen ab. Spieler, die bessere Leistungen erbringen als ich, sind körperlich oft besser vorbereitet, haben aber auch eine andere Ausgangslage. Ich wollte damit sagen, dass internationales Engagement finanziell mit hohen Kosten verbunden ist. Und doch muss man genau das durchmachen, um weiterzukommen. Man braucht Sponsoren, Partner und Stabilität. Es hängt auch von der persönlichen Situation und der eigenen Verfügbarkeit ab.

Verlieren Sie diese 10 oder 15 Kilo
Das Problem umgekehrt? Sollten Sie nicht zunächst 100 % geben, die 10 oder 15 Kilo abnehmen, von denen Sie vorhin gesprochen haben, und dann sehen, wie weit Sie damit kommen?
Du hast völlig recht. Ich kann nichts verlangen, wenn ich noch nicht alles gebe. Ich bin im Moment ein Niemand. Aber dann frage ich mich: Ist es das wert, angesichts meines hohen Alters von 27 Jahren, fast 28 am 8. Juli? (lacht)
Wenn es um Padel geht, bin ich ein Dinosaurier! Nein, im Ernst, Sie haben Recht. Ich muss nachdenken. Aber auf jeden Fall liebe ich diesen Sport. Und wenn ich eines Tages richtig Lust darauf habe, werde ich auf jeden Fall alles geben.“
Weniger Chancen als früher in Frankreich?
Hatten Spieler wie Ben oder Adrien ihren Durchbruch, weil es damals in Frankreich weniger Konkurrenz gab?
„Das ist möglich. Heute haben wir eine höhere Dichte. Trotzdem sind sie immer noch an der Spitze.“
Ben ist beeindruckend, sehr präzise. Er trifft nie eine falsche Wahl, er hat immer die richtige Geschwindigkeit. Sehr stark.“

Gewichtsziel: minus 10 kg bis Oktober 2025
Nun, heute hast du mir gesagt, dass du 100 kg wiegst …
„Ja, genau. Ziel: 90 kg.“
Also das Ziel: -10 kg bis Oktober 2025?
„OK, ich nehme die Herausforderung an. 10 kg weniger.“
Perfekt. Zuerst unterschreiben wir. Dann verhänge ich die Strafe, wenn du versagst.
Wenn Sie im nächsten Oktober keine 90 kg wiegen, spielen Sie mit Franck Binisti ein P1000.
(lacht) Ist das nicht eher eine Belohnung als eine Strafe? Vielleicht will ich diese Herausforderung ja doch nicht bestehen!
Komm, es ist geschafft. Mein offizieller Partner für den nächsten P1000 ist Nicolas Molinero! Oder auch nicht…

Franck Binisti entdeckte Padel im Club des Pyramides im Jahr 2009 in der Region Paris. Seitdem ist Padel Teil seines Lebens. Man sieht ihn oft auf Tour durch Frankreich, um über große französische Padel-Events zu berichten.