Die Vervielfachung von FIP-Turnieren im gleichen Zeitraum kann für die Organisatoren zu einer komplexen Situation führen. Am Ende des Monats werden vier FIP-Turniere gleichzeitig in Spanien, Frankreich, Belgien und Chile stattfinden. Diese Konzentration führt zu einer Verteilung der Spieler auf mehrere Events mit drei Turnieren derselben Kategorie in Europa.

Spielerverteilung

Durch die geografische Nähe dieser Turniere entsteht ein direkter Wettbewerb um Spieler. Die Organisatoren stehen vor einem erheblichen Risiko: Sie müssen kein ausreichend wettbewerbsfähiges Feld zusammenbringen, um die getätigten Investitionen zu rechtfertigen. Die Abwesenheit bestimmter Spieler, die lieber an Veranstaltungen in der näheren Umgebung teilnehmen oder im Urlaub sind, verschärft diese Situation.

Der Bandol FIP Rise liegt am Hafen von Bandol in Frankreich bekannt für seine letzten Etappen, die öffentlich im Hafen stattfindenwird voraussichtlich eine große Teilnehmerzahl anziehen. Obwohl es bei der Anwerbung von Spielern erfolgreich war, veranlasste die Nähe zu anderen Turnieren einige dazu, nach Belgien zu reisen, wo ein anderes Turnier derselben Kategorie stattfindet. Traditionell kamen belgische Spieler zu den in Frankreich organisierten seltenen Veranstaltungen nach Frankreich, aber dieses Jahr scheint sich der Trend umzukehren.

Konsequenzen für FIP-Turniere

Die Situation bleibt nicht ohne Folgen. Französische Spieler entscheiden sich dafür, nicht am Bandol-Turnier teilzunehmen, einige ziehen es aufgrund belgischer Partner vor, in Belgien zu spielen. Auch spanische Spieler, die nach Südfrankreich hätten ziehen können, spielen lieber in ihrem Herkunftsland.

Natürlich wird das FIP Rise in Bandol dadurch nicht davon abgehalten, ein großartiges Turnier zu werden, aber es ist schade zu sehen, dass das allgemeine Umfeld den Organisatoren wirklich nicht hilft.

Die Internationale Föderation von Padel wird für dieses Management von Turnieren kritisiert, das die Belange der Veranstalter zu vernachlässigen scheint. „Die FIP profitiert von der Tatsache, dass es viele neue Promoter gibt, die die Hintergründe nicht kennen, und das ist eine Schande“, erklären wir hinter der Bühne. Die Organisatoren investieren enorm in diese Veranstaltungen und spüren, dass der Verband ihnen nicht zuhört, was Auswirkungen auf die Zukunft der Turniere, die Qualität der Turniere und die lokalen Partnerschaften im Rennsport haben könnte. Denn offensichtlich bleibt als einziger Gewinner in dieser Angelegenheit die FIP, die für ihre eigenen Partner und ihre Finanzen daher gegen die Organisatoren spielt.

Matthias Héjja-Brichard

Als Padel-Fan biete ich Ihnen mein Fachwissen und meine Leidenschaft an. Bis bald auf der Piste!

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