Dies ist der zweite Wettkampftag Beau-Plan FIP Stern, und die mauritischen Zahlen 1, Matthew Vallet et Amaury de Beer, sicherten sich nach einem Sieg auf heimischem Boden den Einzug in die zweite Runde. Spielen in ihrem Club Isla PadelNun bereiten sie sich darauf vor, gegen starke Gegner um den Einzug ins Viertelfinale anzutreten.

Wie fühlen Sie sich nach diesem ersten Sieg bei einem FIP-Turnier?

Matthew: Super glücklich, diese erste Runde bestanden zu haben. Es ist eine tolle Erfahrung, in unserem Club Isla zu spielen Padel in Beau Plan. Das Setup ist großartig und es ist unglaublich, sich in einer solchen Umgebung weiterentwickeln zu können.

Amaury: Es ist ein echter Stolz, zu Hause, auf unserer Insel, an einem Turnier dieser Größenordnung teilzunehmen. Wir sind wirklich glücklich und motiviert für die Zukunft.

Die Entwicklung von Padel auf Mauritius

Padel kam vor etwa drei Jahren auf Mauritius an. Wann und wie haben Sie diesen Sport entdeckt?

Matthew: Wir haben vor etwa dreieinhalb Jahren angefangen. Damals gab es in einem Hotel ein Feld, auf dem wir einmal pro Woche spielten. Dann, kurz vor Covid, wurde ein Indoor-Club eröffnet. Während der Pandemie haben wir weiterhin regelmäßig gespielt.

Amaury: Seit zwei Jahren trainieren wir intensiver, zwei- bis dreimal pro Woche. Wir beschlossen, ein Paar zu bilden und haben seitdem fast alle lokalen Turniere gewonnen.

Das Padel scheint auf Mauritius gut strukturiert zu sein. Wie funktioniert hier der Wettbewerb? Gibt es viele Turniere?

Matthew: Auf Mauritius haben wir Turniere, die wie in Frankreich klassifiziert sind: M500, M250 und M100. Die M500s werden einmal im Monat organisiert. Wir veranstalten jedes Jahr auch ein M1000-Turnier, aber im Moment sind keine weiteren geplant.

Amaury: Wir haben bereits an Turnieren außerhalb von Mauritius teilgenommen, beispielsweise am Island Cup in Madagaskar, den wir gewonnen haben. Wir würden auch gerne in Reunion spielen, aber das Fehlen einer französischen Rangliste macht die Sache kompliziert.

Internationale Ambitionen und Hindernisse

Sie haben erwähnt, dass die französische Klassifizierung ein Problem darstellt. Können Sie uns mehr erzählen?

Matthew: Ohne französische Ranglisten können wir beispielsweise die Tabellen der P500- oder P1000-Turniere in Reunion nicht direkt integrieren. Um diese Schwelle zu überwinden, wären Assimilations- oder FIP-Punkte erforderlich.

Amaury: Die FIP-Punkte, die wir hier bekommen, könnten uns Türen öffnen. Wir haben während FIP Star bereits Spieler aus Reunion getroffen, was Einladungen oder Kooperationen in der Zukunft erleichtern könnte.

Denken Sie darüber nach, nach Frankreich zu reisen, um an Turnieren teilzunehmen?

Matthew: Es ist eine Idee. Wir könnten zwei Wochen in Frankreich verbringen und fünf oder sechs Turniere spielen. Dies würde es uns ermöglichen, eine Mini-Bestenliste zu erstellen und möglicherweise Chancen freizuschalten.

Amaury: Wir hoffen auch, dass Funktionäre wie Stéphane Berrafato vom französischen Verband uns bei der Assimilation helfen können. Andernfalls sind Sie auf Wildcards angewiesen.

Ein Rückblick auf die M1000 und Zukunftsaussichten

Sie haben letzte Woche im M1000-Finale gegen ein Paar aus Reunion verloren. Was denkst du über dieses Turnier?

Matthew: Es war ein sehr intensives Turnier. M1000 sind hier selten – vorerst nur einmal im Jahr. Vielleicht können wir in Zukunft mehr organisieren, insbesondere wenn die Reunionesen, die Madagassen oder sogar die Südafrikaner zur Teilnahme kommen.

Amaury: Im Finale waren unsere Reunion-Gegner sehr stark. Bis zum Stand von 3:3 hatten wir Chancen, aber in entscheidenden Momenten fehlte uns die Erfahrung. Das motiviert uns noch mehr, weiterzukommen und Rache zu nehmen.

Eine harte Herausforderung in der zweiten Runde

In Ihrem nächsten Spiel treten Sie gegen Thomas Leygue und Ignacio Piotto an, die auf den Plätzen 89 und 95 der Weltrangliste stehen. Wie gehen Sie dieses Treffen an?

Matthew: Null Druck! Diese Art von Match ist eine einzigartige Gelegenheit, gegen Spieler dieses Niveaus anzutreten. Das Tempo wird sicherlich höher sein, aber wir sind bereit, alles zu geben.

Amaury: Wir werden versuchen, loszulassen und unser bestes Padel zu spielen. Anders als heute Morgen, wo wir etwas angespannt waren, wollen wir diese Gelegenheit unbedingt nutzen.

Ein letztes Wort vor dieser großen Herausforderung?

Matthew: Vielen Dank an alle, die uns unterstützen. In unserem Club vor unserem Publikum zu spielen, ist ein unglaubliches Erlebnis. Wir hoffen, Mauritius weiterhin stolz vertreten zu können.

Amaury: Vielen Dank für das Interview. Wir werden alles geben und, was auch immer passiert, gestärkt aus dieser Erfahrung hervorgehen.

Franck Binisti

Franck Binisti entdeckte Padel im Club des Pyramides im Jahr 2009 in der Region Paris. Seitdem ist Padel Teil seines Lebens. Man sieht ihn oft auf Tour durch Frankreich, um über große französische Padel-Events zu berichten.