Seit Beginn der 1970er Jahre hat Padel im Schlägersport immer mehr Fuß gefasst. Hinter seiner Erfindung steht der Mexikaner Enrique Corcuera. Von gestern bis heute haben viele Spieler dazu beigetragen, diesen Sport so schön zu machen.

Seit den 1980er Jahren erfreut sich professionelles Padel in Argentinien zunehmender Beliebtheit. Unter den Pionieren etablierte sich Alejandro Lasaigues schnell. Er begann seine Karriere 1987 an der Seite von Horacio Alvarez Clementi, mit dem er in Argentinien den ersten Platz der Weltrangliste erreichte, eine Position, die sie bis 1991 innehatten. Lasaigues setzte seine Karriere an der Seite von Spielern wie Alejandro Novillo und Jamie Serrano fort, aber seine größte Stärke blieb das Unterrichten von Padel auf höchstem Niveau. Zahlreiche Champions haben seine Akademie durchlaufen, darunter Fernando Belasteguin und Pablo Lima, die Nummer 1 der Welt im Jahr 2018. 1992 schloss er sich mit Roby Gattiker zusammen und gewann fünf Jahre lang die prestigeträchtigsten Turniere, darunter eine Weltmeisterschaft im Jahr 1996. Er beendete seine Profikarriere für zwei Jahre an der Seite von Herman Auguste.

In der Saison 1986–1987 waren die argentinischen Brüder Javier und Gustavo Maquirriain das erste Duo, das die Profi-Rangliste anführte. 1988 fand in Mar del Plata die erste Spanisch-Amerikanische Meisterschaft statt. Im Finale treten die Maquirriain-Brüder gegen Alejandro Lasaigues und Horacio Alvarez Clementi an, allesamt Argentinier. Zu dieser Zeit war der argentinische Circuit der einzige wirklich professionelle Circuit, was seine Anführer de facto zu den Nummer Eins der Welt machte. 1 begannen sie in Spanien aufzutreten, wo der Sport noch in der Entwicklung war, sich jedoch bereits im Aufschwung befand.

Von Corcuera bis Coello: Ein Rückblick auf die Legenden, die Padel berühmt gemacht haben

Unter den historischen Persönlichkeiten ist Fernando Belastegüin kaum zu übersehen. Sein Debüt gab er mit Roby Gattiker während einer Tournee in Spanien. Im Jahr 2000 bildete er zusammen mit Guillermo Demianiuk eines der besten Paare seiner Zeit. Im Jahr 2001 schloss er sich mit Pablo Martinez Semprun zusammen, mit dem er fünf Titel gewann und die Nummer zwei der Welt wurde.

Männliche Legenden

Gabriel Reca und Hernán Auguste: symbolträchtige Figuren
Im Jahr 2007 schlossen sich Gaby Reca und Hernán Auguste zusammen, die damals bereits Weltmarktführer waren. Reca, geboren 1974 in Buenos Aires, erreichte 2001 mit Sebastián Nerone Platz eins. Auguste wiederum hatte mehrere Weltmeistertitel gewonnen, insbesondere im Jahr 2000 mit Juan Martín Díaz. Zusammen gewannen sie fünf Turniere (Sevilla, Logroño, Benicasim, Valencia und Alicante) und spielten insgesamt 14 Endspiele.

Juan Martín Díaz / Fernando Belasteguin: das ikonische Duo
Unübertroffen und legendär: Juan Martín Díaz und Fernando Belasteguin bilden eines der einflussreichsten Duos in der Geschichte des Padelsports. Ihre Dominanz zwischen 2002 und 2014 war absolut: 170 gewonnene Titel, 22 Turniersiege in Folge und eine Unbesiegbarkeit von einem Jahr und neun Monaten. Miamis Center Court Premier Padel trägt jetzt ihren Namen: „Juan Y Bela Court“.

Die Verbindung dieser beiden Spieler basierte nicht auf Freundschaft, sondern auf Ehrgeiz. Es war Juan Martín, der Bela, damals ein junges Talent, ansprach, um ein Siegerteam aufzubauen. Wette gewonnen. Anschließend setzte Bela seine Karriere bei Pablo Lima fort, mit dem er 36 neue Titel gewinnen sollte. Bis heute ist er der erfolgreichste Spieler der Geschichte.

Von Corcuera bis Coello: Ein Rückblick auf die Legenden, die Padel berühmt gemacht haben

Alejandro Galán / Juan Lebrón: ein ewiges Duo
Ihre spektakuläre Leistung hinterließ Eindruck. Zwischen 2020 und 2024 gewinnt das Paar Galán/Lebrón 33 Titel (27 in World Padel Tour6 in Premier Padel), davon 14 allein in der Saison 2022. Doch im Jahr 2024 brach ihre Dynamik zusammen und die Trennung erfolgte nach einer Kontroverse in Doha Premier Padel, wo eine Auseinandersetzung mit Momo Yanguas ihre Zusammenarbeit beendet.

Arturo Coello / Agustín Tapia: Die Zukunft in ihren Händen
Seit ihrer Verbindung haben Tapia und Coello alles zerstört, was sich ihnen in den Weg stellte. Mit 27 Siegen in 45 Turnieren sind sie das derzeit beste Paar. In nur zwei Jahren haben sie fast die Bilanz von Galán/Lebrón (32 Titel) und Bela/Lima (35 Titel) erreicht und streben gleichzeitig den Rekord von Bela/Díaz (155 Titel) an.

Die Königinnen der Damen-Tour

Iciar Montes / Neki Berwig
Dieses Duo gilt als eines der größten in der Geschichte des Padel. Gemeinsam gewannen sie zahlreiche Titel und wurden 2002 nach einer beeindruckenden Siegesserie von 160 aufeinanderfolgenden Siegen Weltmeister.

Carolina Navarro / Cecilia Reiter: eine prestigeträchtige Regentschaft
Zwischen 2010 und 2014 dominierten Navarro und Reiter das World Padel. Sie gewannen 24 Titel, darunter das prestigeträchtige Master-Finale im Jahr 2012. Im selben Jahr gaben sie nur ein Spiel ab. In den folgenden Jahren traten neue Rivalen auf den Plan, beispielsweise die Alayeto-Zwillinge oder das Duo Patty Llaguno / Eli Amatriain.

Von Corcuera bis Coello: Ein Rückblick auf die Legenden, die Padel berühmt gemacht haben

Alejandra Salazar / Gemma Triay: imperiale Herrschaft
Mit 23 Titeln auf der World Padel Tour, Salazar und Triay bilden eines der erfolgreichsten Duos. Ihre Saison 2022 ist mit 10 Turniersiegen außergewöhnlich.

Die Alayeto-Zwillinge: eine Familienherrschaft
Mapi und Majo Alayeto dominierten mehrere Jahre lang die Damentour, erreichten vier Saisons an der Spitze der Rangliste und holten insgesamt 32 Titel. Im Jahr 2021 wurde bei Mapi Multiple Sklerose diagnostiziert. Die Zwillinge überwinden diese Tortur gemeinsam und spielen weiterhin mit bewundernswerter mentaler Stärke.

Paula Josemaría / Ariana Sánchez: moderne Legenden
Mit 33 Titeln übertreffen sie den Rekord der Alayeto-Zwillinge. Ihr Triumph bei der Premier Padel Finnland bestätigte mit einem anschließenden Sieg in Malaga seinen aktuellen Status als Nummer 1.

Ein boomender Sport

Seit 2020 erlebt Padel weltweit ein exponentielles Wachstum. In Frankreich ist die Dynamik stark: Die Zahl der Lizenznehmer steigt, die Zahl der Vereine wächst, die Zahl der Turniere nimmt zu. Der französische Tennisverband hat diese Disziplin schrittweise strukturiert und sie besticht durch ihre Zugänglichkeit, ihren Spaßfaktor und ihre freundliche Atmosphäre. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies eine Zunahme der Strecken um 38 %, der Lizenznehmer um 88 % und eine Verdoppelung der Anzahl der Wettbewerbe innerhalb eines Jahres.

Eine wichtige Klarstellung

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Viele andere Persönlichkeiten haben die Geschichte des Padel-Sports geprägt. Um die Diskussion nicht zu lang werden zu lassen, haben wir uns entschieden, uns auf die bedeutendsten zu konzentrieren, wobei wir jedoch eine chronologische Logik einhalten.

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