Sie gewannen ihren ersten gemeinsamen Titel in Asuncion und sind heute eines der vielversprechendsten Paare auf der Tour. Premier Padel. Bea Gonzalez et Claudia Fernández, die den Spitznamen „junge Raketen“ des Weltpadels tragen, kommen mit Ehrgeiz und Gelassenheit in Rom an, bereit, sich einem der anspruchsvollsten Turniere der Saison zu stellen: dem BNL Italien Major Premier Padel.
Eine explosive erste Saisonhälfte
Seit ihrem Zusammenschluss zu Beginn des Jahres haben Gonzalez und Fernandez eine Reihe solider Leistungen gezeigt. Finalisten bei Riyad, Halbfinalisten bei Miami et Brüssel, beeindruckten sie vor allem durch den Gewinn des P2 von Asunciónund sind damit das jüngste Paar in der Geschichte, das auf der Tour einen Pokal gewann Premier Padel.
Wenn die Saison nicht ein langer, ruhiger Fluss war – Bea hatte mit einigen körperlichen Problemen zu kämpfen – Die beiden Spielerinnen freuen sich auf Rom. „Ich habe mich riesig gefreut, hierher zurückzukommen. Das italienische Publikum unterstützt uns, es herrscht eine unglaubliche Atmosphäre“, verriet Bea während des Medientages im Foro Italico„Letztes Jahr habe ich dieses Turnier verpasst und es hat einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Dieses Mal möchte ich bis zum Ende kämpfen … und gutes italienisches Essen genießen!“, fügt sie lächelnd hinzu.
Komplizenschaft und Spielfreude
Ihr Erfolg beruht sowohl auf ihrem Spielniveau als auch auf den Beziehungen, die sie täglich pflegen. „Was mir im Moment am besten gefällt, ist, dass ich auf dem Platz so viel Spaß habe. Wir arbeiten hart, um unsere Ziele zu erreichen, aber wir verlieren nie den Spaß aus den Augen“, erklärt Bea, die mittlerweile die Nummer 7 der Welt ist.
Die beiden jungen Frauen verbindet schon lange eine enge Freundschaft. „Wir kennen uns seit unserer Juniorenzeit und haben schon zusammen bei den Weltmeisterschaften gespielt“, sagt sie. „Jetzt sind wir fünf Jahre älter … und Claudia hat gerade ihren Führerschein gemacht!“, scherzt sie.
Claudia, eine überraschende Reife
Mit nur 19, Claudia Fernández verkörpert diese neue Generation von Spielern, die bereit sind, die Hierarchie aufzurütteln. Sie verdankt viel ihrer bisherigen Erfahrung neben Gemma Triay, eine der Referenzen der Tour: „Das Spielen mit Gemma hat mir beigebracht, wie man mit Druckmomenten in Halbfinals oder Finals umgeht. Es hat mir Selbstvertrauen gegeben, und heute fühle ich mich mit Bea sehr wohl. Ich hoffe, wir werden gemeinsam weiter wachsen.“
Claudia verbirgt nicht ihre Bewunderung für andere junge Talente wie Martina Calvo, 16, Halbfinalistin in Buenos Aires: „Es ist toll, so junge Spielerinnen auf so hohem Niveau zu sehen. Die Juniorenturniere sind bereits auf sehr hohem Niveau und Martinas Leistung in Argentinien zeigt, wie schnell sich das Frauen-Padel weiterentwickelt.“
Nach Brea und einer neuen Stabilität
Auf die Frage nach möglichen Vergleichen mit ihrem früheren Partner, Delfina BreaBea wehrt sich: „Claudia erinnert mich in ihrer taktischen Stringenz ein wenig an Delfi. Beide bringen viel Ordnung in mein Spiel, haben aber jeweils ihre eigene Persönlichkeit. Heute kommt es darauf an, mit Claudia etwas Solides aufzubauen.“
Nach einer verletzungsbedingt unterbrochenen Saison 2024 scheint Gonzalez wieder etwas Konstanz gewonnen zu haben: „Man muss akzeptieren, dass Verletzungen zum Sport dazugehören. Sie haben mein Ranking und meinen Rhythmus durcheinandergebracht, aber heute fühle ich mich körperlich gut und bin mental zuversichtlich.“
Ein langfristiges Projekt
Konkrete Ziele setzen sich die beiden jedoch nicht. „Das Wichtigste ist, gemeinsam Fortschritte zu machen“, fasst Claudia zusammen. „Wir wollen uns nicht zu sehr auf die Rangliste konzentrieren. Die Saison ist lang, und jedes Turnier ist eine Chance, sich zu verbessern.“
Zu Beginn dieses BNL Italien MajorGonzález und Fernández verkörpern mehr denn je die unbeschwerte und talentierte Jugend, die in der Lage ist, in einer von etablierten Paaren dominierten Rennstrecke für Aufsehen zu sorgen. Ihre Frische und ihre Arbeit könnten ihnen die Türen zu ihrem ersten großen Titel öffnen.
