Der Präsident der International Federation of Padel, Luigi Carraro, gibt eine positive Bewertung der Veranstaltung in Italien und diskutiert die bevorstehenden Herausforderungen für die Welt des Padel. Interview mit der italienischen Presseagentur ANSAblickt er auf aktuelle Erfolge, Entwicklungsperspektiven sowie den langen Weg zurück, der vielleicht zu den Olympischen Spielen führt.

Rom, ein Major, der seinen Platz bestätigt

Für Luigi Carraro, der BNL Italien Major Premier Padel ist ein gelungenes Beispiel dafür, was internationales Padel zu bieten hat. Er begrüßt insbesondere die gemeinsame Präsenz der Herren- und Damenturniere, ein Format, das nur wenige Sportarten nachhaltig etablieren können. „Wir haben einen Circuit aufgebaut, der in der Sportwelt einzigartig ist. Männer und Frauen bei einer Veranstaltung zusammenzubringen, ist eine Stärke von Padel“, betont er.

Zu den Höhepunkten dieses römischen Turniers gehörte die Verleihung eines Wildcard für Sara Errani, eine Persönlichkeit des italienischen Tennis, zeigte sich besonders erfreut über Carraro: „Es ist ein starkes Symbol für das Wachstum unseres Sports. Eine Athletin wie sie auf der Piste zu sehen, erfüllt mich mit echtem Stolz. Und das ist zweifellos erst der Anfang.“

Eine Disziplin in der vollständigen Strukturierung

Die Zahlen belegen das kontinuierliche Wachstum der Praxis: mehr als 10 Pisten in Italien, 87 nationale Verbände anerkannt, mit dem Ziel, bis Ende 2025 die Marke von XNUMX zu erreichen oder zu überschreiten. Die Entwicklungsstrategie basiert insbesondere auf zwei Säulen: die CUPRA FIP Tour, ein internationaler Zirkel, der mehr als 300 Turniere ausrichtet, und die FIP-Versprechen, das sich an junge Talente richtet.

„Diese Kreisläufe sind unerlässlich: Sie sind es, die die zukünftigen Spieler der Premier Padel „, erinnert sich Carraro. Er betont auch die Notwendigkeit, Veranstaltungen für die Öffentlichkeit zugänglich und attraktiv zu gestalten. In diesem Sinne hat Rom in diesem Jahr eine originelle Formel eingeführt, mit vier Strecken, die dem professionellen Training gewidmet sind, aber auch für Amateure offen sindEine Möglichkeit, Champions der breiten Öffentlichkeit näherzubringen und neue Berufe zu schaffen.

Italien auf der Suche nach einer zentralen Rolle

Für Carraro birgt Italien im Sport weitgehend ungenutztes Potenzial. Während die Infrastruktur wachse, seien Spitzenleistungen noch nicht erreicht. Der FIP-Präsident ist jedoch optimistisch: „In den nächsten vier Jahren werden wir die Entstehung wettbewerbsfähiger italienischer Paare erleben, sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen.“ Er lobt die Bemühungen des italienischen Verbandes, junge Menschen zu fördern, mit einer Strategie, die mit der im Tennis vergleichbar sei.

Das olympische Ziel: ein anspruchsvoller Horizont

Unweigerlich stellt sich die Frage nach Jeux Olympiques kehrt zu den Diskussionen zurück. Padel erfüllt nun die meisten Kriterien des Internationalen Olympischen Komitees: internationale Präsenz, föderale Strukturen, Medienpräsenz (mit Ausstrahlung in 242 Ländern). Aber Luigi Carraro bleibt vorsichtig.

„Wir machen keine Vorhersagen. Das IOC hat seine eigenen Fristen und Anforderungen. Wir müssen uns einfach Schritt für Schritt weiterentwickeln, indem wir immer professionellere Veranstaltungen anbieten. Nur so können wir glaubwürdig sein.“

Pour Lui, der olympische Traum ist in greifbare Nähe gerückt, aber das ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist ein grundlegendes Projekt, das von Beständigkeit, der Qualität der Veranstaltungen, dem Engagement der Verbände … und Geduld getragen wird.

Franck Binisti

Franck Binisti entdeckte Padel im Club des Pyramides im Jahr 2009 in der Region Paris. Seitdem ist Padel Teil seines Lebens. Man sieht ihn oft auf Tour durch Frankreich, um über große französische Padel-Events zu berichten.

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