Frankreich ist mit seiner gut ausgebauten Infrastruktur und wachsenden Beliebtheit ein Kraftzentrum des europäischen Padelsports. Allerdings droht Deutschland mit seinem rasanten Wachstum aufzuholen oder es sogar zu übertreffen. Der Bericht 2024 von PwC für Playtomic zeigt, dass dies in ziemlich naher Zukunft passieren könnte.
Frankreich sticht hervor das dritte Land von Padel European, mit gut entwickelter Infrastruktur und viel Qualitätsgrundstück. Die Bemühungen, den Sport durch Großveranstaltungen und nationale Turniere zu fördern, haben sich ausgezahlt und eine vielfältige und leidenschaftliche Spielerbasis angezogen.
Auch Deutschland erlebt seinerseits eine rasante Expansion seines Marktes. Außerhalb der europäischen Top 3, nur Belgien hat im Jahr 2023 mehr Gerichte gebaut, und es ist ein Land, das die Phase des Interesses bereits hinter sich hat und sich in vollem Aufschwung befindet.
Verschiedene Wachstumsstadien
Was darauf hindeutet, dass Frankreich von Deutschland überholt wird, beruht auf zwei Tatsachen. Zunächst kannte Frankreich Padel vor seinem Nachbarn. Es befindet sich daher in einem fortgeschritteneren Wachstumsstadium und verfügt daher bereits über mehr Land. Sobald beide Nationen die gleiche Begeisterung verspüren, sollte die Zahl der deutschen Gerichte entsprechend steigen.
Während die Bevölkerungsstruktur der beiden Länder ähnlich ist, hat Deutschland eine deutlich höhere Einwohnerzahl. Sobald also das Padel in den beiden Ländern ausgereift ist, wird es automatisch eine stärkere Nachfrage auf der anderen Seite des Rheins geben.
Deutsche Standards bremsen die Entwicklung
Was die Entwicklung des Padel-Deutsch – vorerst – bremst, liegt vor allem daran Regulierung. Tatsächlich funktioniert der deutsche Sport nach einem anderen Modell als Frankreich und Die Steuern für den Bau eines Padel-Platzes sind sehr hoch.
Die meisten Sportstätten in Deutschland sind als gemeinnützige Organisationen eingestuft. Diese „gemeinnützigen“ Clubs unterliegen keiner Steuer und werden von der Regierung subventioniert. Daher, es ist ihnen nicht gestattet, Gewinne zu erwirtschaften und können für ihre Dienste nur geringe Beträge verlangen.
Wenn kommerzielle Organisationen nach Deutschland kommen, müssen sie im Vergleich zu gemeinnützigen Vereinen deutlich höhere Preise verlangen, um ihre Investition wieder hereinzuholen.
Eine Überschreitung vor 2030?
Laut dem Bericht von Playtomic Deutschland könnte Frankreich durchaus noch vor 2030 überholen wenn die beiden Länder ihre derzeitige Dynamik beibehalten. Dieser Wettbewerb zwischen den beiden Nationen könnte darüber hinaus der Entwicklung von Padel auf europäischer Ebene zugute kommen, indem er zwei neue Giganten hervorbringt.

Als Padel-Fan biete ich Ihnen mein Fachwissen und meine Leidenschaft an. Bis bald auf der Piste!