Da Padel in Frankreich immer mehr Spieler anzieht, stellt sich für Gemeinden, Sportvereine und private Investoren die Frage des Baus von Plätzen. Hinter der scheinbaren Einfachheit dieser Anlagen verbirgt sich ein anspruchsvoller technischer Prozess, der genauen Normen unterliegt. Die wesentlichen Schritte im Überblick.

Padel 360 kehrt zu diesem Thema zurück.

Der Standort, eine strategische Frage

Die Auswahl des Standorts ist der erste Schritt und zweifellos einer der komplexesten. Aufgrund der Einschränkungen des örtlichen Bebauungsplans, der Notwendigkeit großer Räumlichkeiten und ausreichender Deckenhöhe (mindestens 7 Meter für Hallenplätze) oder auch des Grundstückspreises kann die Suche langwierig sein. In manchen Fällen können Sie durch die Beauftragung einer spezialisierten Immobilienagentur gezielter auf Gebiete zielen, die für diese Art von Sportgeräten geeignet sind.

Wesentliche Autorisierungen

Sobald der Standort gefunden ist, kann das Projekt ohne die Zustimmung der örtlichen Behörden nicht beginnen. Bei Grundstücken im Freien ist grundsätzlich eine vorherige Bauleistungsanmeldung ausreichend. Für den Bau eines Indoor-Centers hingegen ist die Beantragung einer Baugenehmigung erforderlich, die durch einen Architekten erfolgen muss. Für öffentlich zugängliche Gebäude (Public Access Buildings, ERP) gelten außerdem spezielle Standards, die auch Auftritte vor der Sicherheitskommission beinhalten.

Die Hauptarbeiten: Fundamente und Bodenplatte

Der Bau beginnt mit der Bodenvorbereitung. Auf einem unbebauten Grundstück muss der Boden abgetragen, die Erde entfernt, ein Betonfundament erstellt, ein Drainagerohr verlegt und anschließend eine poröse Betonplatte gegossen werden.

In einem bestehenden Gebäude ist es manchmal möglich, eine bereits vorhandene Platte wiederzuverwenden, vorausgesetzt, sie besteht aus Stahlbeton mit einer Stärke von mindestens 12 cm, ist vollkommen eben (Toleranz von 6 mm unter einer 3-Meter-Regel) und weist keine Risse oder Unebenheiten auf. Sollten Unebenheiten vorhanden sein, können diese durch eine Ausgleichsmasse oder einen Faserestrich ausgeglichen werden. Bitte beachten: Der Netzpfostenbereich, der hohen Spannungen ausgesetzt ist, muss besonders stabil sein.

Installation des Padelplatzes

Der nächste Schritt ist die Montage des Bodens. Dies umfasst die Installation auf der Platte, die Montage der Stahlkonstruktion und der Beleuchtung, den Einbau der Fenster, die Installation des spezifischen Padel-Teppichs und dann das Hinzufügen der Sekundärausrüstung: Netz, Bänke, Schutzvorrichtungen usw. Der letzte Schliff kann erforderlich sein: Fugen, Farbausbesserungen, ästhetische Anpassungen usw.

Genehmigung durch den französischen Tennisverband

Damit das Land offiziell anerkannt wird und Wettbewerbe ausrichten kann, ist die Genehmigung durch die FFT unerlässlich. Dabei werden mehrere Kriterien geprüft: vorgeschriebene Abstände, Qualität der Installation, Verkehrsfläche, Einhaltung der offiziellen Abmessungen und mehr.

Ein überwachter, aber zugänglicher Ansatz

Obwohl der Bau eines Padel-Platzes Genauigkeit, technisches Geschick und Voraussicht erfordert, ist er dennoch machbar, sofern Sie sich mit den richtigen Leuten umgeben. Mehrere spezialisierte Unternehmen unterstützen Projektleiter in jeder Phase. Und angesichts der explosionsartigen Verbreitung dieser Praxis in Frankreich ist mit einer Vervielfachung dieser Infrastrukturen zu rechnen.

Franck Binisti

Franck Binisti entdeckte Padel im Club des Pyramides im Jahr 2009 in der Region Paris. Seitdem ist Padel Teil seines Lebens. Man sieht ihn oft auf Tour durch Frankreich, um über große französische Padel-Events zu berichten.

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